
In Anbetracht der Tatsache, dass es nach wie vor bei der EZB die Nullzinspolitik gibt, suchen immer mehr Menschen nach Alternativen, um ihr Geld sinnvoll anzulegen. Schlimm genug, dass keine Zinsen gezahlt werden. Noch wesentlich schlimmer sind die Andeutungen einer Negativverzinsung. Im Grunde genommen werden sparsame Leute noch dafür bestraft, sich den einen oder anderen Euro auf die hohe Kante zu legen.
Viele machen bei diesem perfiden Spiel nicht mehr mit und suchen nach anderen Methoden. Wenige haben Interesse, im Immobilienmarkt einzusteigen. Zu unsicher und instabil zeigt sich seit Jahren die Branche. Neben der Investition in Edelmetalle wie Gold setzen zunehmend einige Mutige auf den Handel mit Optionen an der Börse.
Grundwissen ist Mindestanforderung
Wer sich bislang noch nicht mit Kursen, Börse und Aktien beschäftigt hat, sollte sich nicht auf ein solches Wagnis einlassen. So sieht das auch Trading-Experte Andre Witzel, denn er ist überzeugt, dass ein gewisses Grundfachwissen unabdingbar ist. Es ist also vorteilhaft, sich bereits mit bestimmten Abläufen auszukennen. Wer ohne Vorkenntnisse mit dem Trading beginnen möchte, kann sich dazu entsprechende Lektüre im Internet suchen und sich selbst das Wissen aneignen. Binäre Optionen, Bitcoins und ETFs sollten jedoch keine Fremdwörter sein. Den genauen Umgang damit und die Kenntnis darüber, wie im Einzelnen mit ihnen gehandelt wird, muss sich schrittweise angeeignet werden. Hier sind Simulationen eine echte Empfehlung. Es gibt Programme, die den Kursverlauf simulieren und somit einem Neueinsteiger die Möglichkeit bieten, erste Schritte zu wagen, ohne dabei echtes Geld investieren zu müssen. Wenn es dann später ernst wird, ist es nicht mehr rein fiktiv. Es wird real spekuliert und mit echter Währung oder Wertpapieren gehandelt. Darauf sollte man gut vorbereitet sein.
Optionen handeln – ein paar Fakten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit Optionen zu handeln. Das können binäre Optionen sein, Wertpapiere, Rohstoffe oder Aktien. Der Handel mit Aktienoptionen ist besonders beliebt. Hierbei erwirbt sich der Käufer das Recht an der Aktie, jedoch nicht die Pflicht, diese zu einem bestimmten Festpreis und zu einer vorgegebenen Zeit wieder zu verkaufen. Das ermöglicht einen breiten Spielraum für Spekulationen. Nun heißt es nämlich, den Markt gut im Auge zu behalten und die Kursentwicklung entsprechend zu verfolgen. Um beim Trading Verluste zu vermeiden, braucht es ein gutes Gespür, zu welchem Zeitpunkt sich der Verkauf der Option lohnt und wann es besser ist, noch ein wenig zu warten. Dieses Gespür entwickelt ein jeder nach und nach. Je schneller man jedoch ein gutes Gefühl für den Handel hat, desto höher steigen die Chancen auf hohe Renditen.
Vorausschauend handeln
Spekulationen an der Börse sind durchaus vergleichbar mit dem Glücksspiel. Zwar lassen sich Kurse deutlich besser interpretieren und zum Teil sogar voraussagen, jedoch ein wenig Glück für hohe Renditen braucht es eben auch. Fatal wird es für jene, die ihre Grenzen nicht kennen und dazu neigen, ein alles oder nichts Spiel zu beginnen. Das ist nicht der Sinne der Sache. An der Börse zu spekulieren, hat meist den Hintergedanken, das wenige Geld zu vermehren – und eben nicht auf einem Dauersparkonto mit Nullverzinsung. Denn so sieht es aktuell noch immer aus.
Neben dem Online Handel an der Börse setzen einige außerdem noch auf Fonds. Auch hier können mitunter sehr gute Renditen erzielt werden. Allerdings ist es nur schwer möglich, hier rechtzeitig einzugreifen. Da ist der Handel an der Börse um einiges schneller und daher für viele deutlich attraktiver.
Fazit
Ein wenig Mut braucht es schon, wenn man sein hart erspartes Geld beim Online Broker ins Spiel bringt. Doch wie heißt es immer so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wichtig ist, den Überblick zu behalten und so Fehler zu vermeiden.